Protokoll der jährlichen Generalversammlung der Internationalen Union für Leonberger Hunde.
24. September 2005 im Hotel Kirchner, Leonberg, Deutschland.
Vertreten waren die Mitgliedsvereine von: Österreich, Belgien, Deutschland, Tschechische Republik, Dänemark, Finnland, Großbritannien, Italien, Niederlande, Norwegen, Russland, Schweden, Spanien, Schweiz, USA, Victoria (Australien.)
Nicht vertreten waren: Ungarn und Slowakische Republik.
Vorsitzender: Gerhard Zerle.
Protokollführer: Hein Sibrijns.
Begrüßung.
Herr Zerle eröffnet die Sitzung und begrüßt die Anwesenden.
Er freut sich, dass so viele Mitgliedsvereine vertreten sind.
Ehrungen.
Zwei langjährige Vertreter sind speziell zur Ehrung eingeladen.
An Herrn Fred Inwood war schon vorher die Goldene Ehrennadel des DCLH verliehen worden, leider hat die Union selber noch kein Ehrenzeichen.
An Herrn Pablo Pabst wird der goldenen Ehrennadel des DCLH verliehen.
Bericht des Präsidenten.
Ein wichtiges Geschehen war der Austritt Frankreichs aus der Union, der Vorstand bedauert den Beschluss von Frankreich sehr, der Präsident hat deswegen Briefe an die Präsidentin des Französischen Clubs geschrieben.
Der Präsident hat dieses Jahr auf 4 internationalen Clubschauen gerichtet. Es fiel ihm ins Auge, dass die Farbe einheitlicher wird, es gibt fast keine zu schwarzen Hunde mehr, aber der Typ ist noch sehr unterschiedlich.
Der Typ wird deshalb das wichtige Thema für das Richterseminar am 19. und 20. November sein.
Der Präsident dankt den Vorstandsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit.
Bericht des Schatzmeisters.
Bis heute haben 13 Vereine ihren Mitgliedsbeitrag bezahlt, 2 haben heute in bar bezahlt, von einem muss der Scheck noch kassiert werden.
Nur der Norwegische Club hat dann seinen Beitrag noch nicht bezahlt.
Der eingegangene Betrag, den die 16 Clubs für insgesamt 9433 Mitglieder bezahlt haben, beläuft sich auf 2.686,60 €.
Die Ausgaben des Schatzmeisters betrugen bis zum 24.9.2005 156,24 €.
Diskussion über die Berichte und Entlastung.
Dänemark bittet, den Bericht des Schatzmeisters in Zukunft schriftlich an die Delegierten zu überreichen.
Guido Perosino sagt, dass es um die Hunde gehen soll, wir müssen nach einem mehr einheitlichen Typ streben. Er wird deshalb einen Artikel zur Veröffentlichung an die Clubzeitungen der Mitgliedsvereine schicken.
Der Vorstand wird einstimmig entlastet.
Neueste Entwicklungen der Union.
Der Leonberger Club New Zealand hat dem Präsidenten die notwendigen Unterlagen zur Beantragung der Mitgliedschaft geschickt. Der Vorstand hat in seiner Sitzung vom 23.9.2005 die sehr kompletten und gut präsentierten Angaben geprüft und empfiehlt die LCNZ als Mitglied der Union aufzunehmen.
Der LCNZ wird von der Generalversammlung einstimmig als Mitglied der Union akzeptiert.
Der Mährisch - Schlesische Leonberger Club hat als zweiter, vom FCI-Mitgliedsdachverband in der Tschechischen Republik anerkannter Club, um Beobachterstatus gebeten und die notwendigen Unterlagen an den Präsidenten der Union geschickt.
Der Vorstand hat in seiner Sitzung vom 23.9.2005 die Angaben geprüft und empfiehlt, den Mährisch - Schlesischen Club als Beobachter zu Sitzungen der Union zuzulassen. Es wird betont, dass der tschechische Leonberger Club der erste Mitgliedsklub für die Tschechische Republik in der Union ist und bleibt, und dass nur der tschechische Club für die Tschechische Republik stimmen kann.
Es sind 2 Delegierte des Mährisch - Schlesischen Clubs in der Versammlung anwesend.
Die Delegierten des tschechischen Clubs beschweren sich, dass ihnen nicht mitgeteilt wurde, dass der 2. tschechische Club Beobachterstatus beantragt hat und dass schon 2 Delegierte dieses Clubs in der Versammlung anwesend sind.
Der tschechische Club beantragt einen Beschluss, die Zulassung des 2. Clubs um ein Jahr zu verschieben.
Der Vorstand entschuldigt sich beim tschechischen Club.
Der 2. Club ist aber FCI anerkannt und kann deshalb von der Generalversammlung als Beobachter zugelassen werden.
Es wird betont, dass solch eine Zulassung nur für 2. Clubs, die tatsächlich im FCI Verband sind, möglich ist. Für nicht vom FCI Dachverband anerkannte Clubs ist eine Zulassung nicht möglich. In den meisten Ländern wird für eine Rasse nur ein Rassezuchtkcub vom FCI Dachverband anerkannt, es gibt aber ein paar Länder, wo der Dachverband mehrere Clubs für eine Rasse anerkannt hat, eines davon ist die Tschechische Republik.
Peter Cejnek erklärt die staatspolitischen Hintergründe, warum der Dachverband in Tschechien 2 Clubs anerkennen muss.
Pablo Pabst betont, dass man keinem Club den Zutritt verweigern soll.
Der Delegierte vom mährisch - schlesischen Club erhält die Gelegenheit, eine Stellungnahme abzugeben.
Der Club besteht schon seit 12 Jahren und hat jetzt Interesse, sich auf internationaler zu orientieren. Der Club hat 95 Mitglieder, gleichzeitige Mitgliedschaft in beiden Clubs ist möglich.
Die Delegierten des mährisch - schlesischen Clubs werden gebeten, der Saal zu verlassen, damit die Mitglieder offener sprechen können.
Der tschechische Club erklärt, dass der 2. Club vor 12 Jahre von Leuten gegründet wurde, die nicht nach der Zuchtordnung des tschechischen Clubs züchten wollten und die auch in Mähren und Schlesien wohnten.
Damit konnte der tschechische Club bis vor kurzem leben. Aber jetzt sind Leute aus Tschechien, die den tschechischen Club auf unfaire Weise durch Anwälte und die Polizei bedrängen, mit der Absicht, den Club kaputt zu machen, Mitglied im mährischen Club geworden, und nun verlangt der mährische Club plötzlich Beobachterstatus in der Union. Man soll auch anmerken, dass der tschechische Club mit 800 Mitgliedern viel größer ist.
Es ist klar, dass eine Auseinandersetzung zwischen zweier Clubs in einem Land nicht im Interesse der Rasse und der Union sein kann.
Obwohl die Union sich nicht in interne Affären eines Landes einmischen kann, können wir doch schon verlangen, dass die beiden Clubs in Tschechien Frieden schließen und zusammenarbeiten. Vom mährischen Club kann verlangt werden, dass er den tschechischen Club nicht über Anwälte oder auf andere Weise angreift, vom tschechischen Club kann verlangt werden, dass er den Mähren gegenüber fair ist.
Peter Cejnek wird benannt zum Moderator, der mährische Club wird jetzt noch nicht als Beobachter zugelassen, Peter Cejnek und der tschechische Club werden nächstes Jahr einen Rapport machen, dann wird der Antrag der Mähren wieder verhandelt.
Die Vertreter des mährischen Clubs dürfen allerdings für die Dauer der Sitzung anwesend sein.
Frankreich ist kein Mitglied in der Union mehr, aber damit in der Zukunft ein Gespräch möglich bleibt, hat der Präsident den französischen Club eingeladen, einen Beobachter zu schicken. Deshalb ist Herr Buff im Namen Frankreichs anwesend.
Der Beobachterstatus Frankreichs wird einstimmig akzeptiert. Die Union wird sich bemühen, den französischen Club wieder als Mitglied zurückzugewinnen.
Der ungarische Leonberger Club ist zwar vom Agrarministerium anerkannt, aber hat keine Mitglieder und keinen Vorstand mehr und ist auch nicht im FCI- Dachverband.
Dadurch ist die Unionsmitgliedschaft des ungarischen Clubs beendet. Es gibt zur Zeit keinen neuen Leonbergerclub in Ungarn, die Interessen des Leonbergers werden von einen Club für verschiedene Molosserrassen vertreten.
Seit kurzer Zeit ist ein nationaler Leonberger Club in Kanada vom CKC anerkannt. Dieser Club hat bis jetzt noch keine Unionsmitgliedschaft beantragt.
Der Unionsmitgliedsclub der Vereinigten Staaten (LCA) hat beim AKC Parentclubstatus beantragt. Bei der entsprechenden Abstimmung haben 69 % der Mitglieder des LCA gestimmt, 85 % der Stimmen waren für den Anschluss beim AKC.
Es hat sich auch der zweite Club (LCUS) für den Parentclubstatus beworben. Der AKC hat beiden Clubs Auf lagen erteilt und wird im Dezember 2006 beschließen, welcher Club der Parentclub für Leonberger wird.
Mittlerweile wird der Leonberger schon dieses Jahr zu AKC „companion events“ zugelassen.
Die beiden amerikanische Clubs versuchen zusammen zu arbeiten und sich eventuell wieder zu vereinigen. Eine Wiedervereinigung würde von großer Bedeutung für die Rasse sein.
Der niederländische Leonberger Club feiert am 16. und 17. September 2006 seinen 40. Geburtstag mit einem großen Fest und einer Jubliäumsclubschau.
Weitere Einzelheiten werden im Internet bekannt gegeben.
Dänemark fragt, ob die Angaben in einer Ahnentafeldatabase im Internet richtig sind.
Im Allgemeinen sind nur die Angaben in Zuchtbüchern und eventuelle Databases von Clubs und Dachverbänden ausreichend geprüft, in privaten Dateien ist das nicht der Fall und durch inkomplette Information entsteht Fehlinformation.
In Privatdatabases sind viele nicht richtig geprüfte Angaben und Angaben ohne Genehmigung der Beisitzer aufgenommen.
Die Union möchte gerne eine zuverlässige Database haben, aber sie ist jetzt nicht in der Lage, selbst eine Database zu bauen.
Beth O’Connor wird einen Entwurf für eine Erklärung über Privatdatabases für die Union Homepage machen.
Petra Junehall teilt mit, dass sie den Leonbergerstandard mit Photos, Zeichnungen und Bemerkungen als Buch in 5 Sprachen verkauft.
Für die Clubschau am 23.10.2005 in Italien übernimmt ein Sponsor die Hotelkosten für ausländische Teilnehmer.
In Italien bekommen jetzt Welpen aus „Körzuchtpaarungen“ eine speziellen Ahnentafel in einer anderen Farbe.
Es wird gewarnt vor vier italienischen Samenbanken, die Samen aus eigenem Vorrat über das Internet verkaufen.
Die italienischen Milleniumawards gehen nächstes Jahr an Rahel Schale und Jeny Kennish, die beide ausgezeichnete künstlerische Darstellungen des Leonbergers erstellt haben.
In der Schweiz wird vom Dachverband jetzt für alle Elterntiere eine ZTP verlangt, also auch für Würfe von Nichtclubmitgliedern.
Bevor eine Hündin eventuell ein 4. Mal gedeckt werden darf, müssen von 3 Würfen Welpen gezeigt werden.
Von einem Rüden müssen nach 3 Deckungen Welpen gezeigt werden, bevor er ein 4. Mal decken darf.
Der Universität von Bern wird ein Forschungsprojekt über Polyneuropathie starten.
Der Vorstand wird versuchen, Frankreich davon zu überzeugen, dass der französische Club wieder Mitglied der Union werden muss.
Deutschland teilt mit, dass es jetzt die Möglichkeit für den direkten Kontakt der Clubs der Ursprungsrassen mit der FCI gibt.
Der deutsche Leonberger Club wird eine Kooperationsvereinbarung mit der FCI unterzeichnen. Das bietet in der Zukunft die Möglichkeit, z.B. direkt mit der technischen Kommission oder der Standardkommission der FCI zu verhandeln.
Im Vertrag soll die Vielseitigkeit des Leonbergers unterstrichen werden.
Verschiedenes.
Der belgische Club hat beim Dachverband beantragt, keine Registerahnentafel mehr auszustellen.
Der britische Club wird in Zukunft keine Ausnahmen der Zuchtordnung genehmigen, deshalb können nur noch Hunde, die eine offiziellen Bestätigung haben, dass sie nicht an Katarakt leiden, zur Zucht eingesetzt werden, auch wenn es sich um ausländische Rüden handelt.
Der Präsident dankt allen für die positiven Beiträge und schließt der Versammlung.
Leonberg, 24.09.2005
Gerhard Zerle, Präsident Hein Sibrijns, Sekretär
24. September 2005 im Hotel Kirchner, Leonberg, Deutschland.
Vertreten waren die Mitgliedsvereine von: Österreich, Belgien, Deutschland, Tschechische Republik, Dänemark, Finnland, Großbritannien, Italien, Niederlande, Norwegen, Russland, Schweden, Spanien, Schweiz, USA, Victoria (Australien.)
Nicht vertreten waren: Ungarn und Slowakische Republik.
Vorsitzender: Gerhard Zerle.
Protokollführer: Hein Sibrijns.
Begrüßung.
Herr Zerle eröffnet die Sitzung und begrüßt die Anwesenden.
Er freut sich, dass so viele Mitgliedsvereine vertreten sind.
Ehrungen.
Zwei langjährige Vertreter sind speziell zur Ehrung eingeladen.
An Herrn Fred Inwood war schon vorher die Goldene Ehrennadel des DCLH verliehen worden, leider hat die Union selber noch kein Ehrenzeichen.
An Herrn Pablo Pabst wird der goldenen Ehrennadel des DCLH verliehen.
Bericht des Präsidenten.
Ein wichtiges Geschehen war der Austritt Frankreichs aus der Union, der Vorstand bedauert den Beschluss von Frankreich sehr, der Präsident hat deswegen Briefe an die Präsidentin des Französischen Clubs geschrieben.
Der Präsident hat dieses Jahr auf 4 internationalen Clubschauen gerichtet. Es fiel ihm ins Auge, dass die Farbe einheitlicher wird, es gibt fast keine zu schwarzen Hunde mehr, aber der Typ ist noch sehr unterschiedlich.
Der Typ wird deshalb das wichtige Thema für das Richterseminar am 19. und 20. November sein.
Der Präsident dankt den Vorstandsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit.
Bericht des Schatzmeisters.
Bis heute haben 13 Vereine ihren Mitgliedsbeitrag bezahlt, 2 haben heute in bar bezahlt, von einem muss der Scheck noch kassiert werden.
Nur der Norwegische Club hat dann seinen Beitrag noch nicht bezahlt.
Der eingegangene Betrag, den die 16 Clubs für insgesamt 9433 Mitglieder bezahlt haben, beläuft sich auf 2.686,60 €.
Die Ausgaben des Schatzmeisters betrugen bis zum 24.9.2005 156,24 €.
Diskussion über die Berichte und Entlastung.
Dänemark bittet, den Bericht des Schatzmeisters in Zukunft schriftlich an die Delegierten zu überreichen.
Guido Perosino sagt, dass es um die Hunde gehen soll, wir müssen nach einem mehr einheitlichen Typ streben. Er wird deshalb einen Artikel zur Veröffentlichung an die Clubzeitungen der Mitgliedsvereine schicken.
Der Vorstand wird einstimmig entlastet.
Neueste Entwicklungen der Union.
Der Leonberger Club New Zealand hat dem Präsidenten die notwendigen Unterlagen zur Beantragung der Mitgliedschaft geschickt. Der Vorstand hat in seiner Sitzung vom 23.9.2005 die sehr kompletten und gut präsentierten Angaben geprüft und empfiehlt die LCNZ als Mitglied der Union aufzunehmen.
Der LCNZ wird von der Generalversammlung einstimmig als Mitglied der Union akzeptiert.
Der Mährisch - Schlesische Leonberger Club hat als zweiter, vom FCI-Mitgliedsdachverband in der Tschechischen Republik anerkannter Club, um Beobachterstatus gebeten und die notwendigen Unterlagen an den Präsidenten der Union geschickt.
Der Vorstand hat in seiner Sitzung vom 23.9.2005 die Angaben geprüft und empfiehlt, den Mährisch - Schlesischen Club als Beobachter zu Sitzungen der Union zuzulassen. Es wird betont, dass der tschechische Leonberger Club der erste Mitgliedsklub für die Tschechische Republik in der Union ist und bleibt, und dass nur der tschechische Club für die Tschechische Republik stimmen kann.
Es sind 2 Delegierte des Mährisch - Schlesischen Clubs in der Versammlung anwesend.
Die Delegierten des tschechischen Clubs beschweren sich, dass ihnen nicht mitgeteilt wurde, dass der 2. tschechische Club Beobachterstatus beantragt hat und dass schon 2 Delegierte dieses Clubs in der Versammlung anwesend sind.
Der tschechische Club beantragt einen Beschluss, die Zulassung des 2. Clubs um ein Jahr zu verschieben.
Der Vorstand entschuldigt sich beim tschechischen Club.
Der 2. Club ist aber FCI anerkannt und kann deshalb von der Generalversammlung als Beobachter zugelassen werden.
Es wird betont, dass solch eine Zulassung nur für 2. Clubs, die tatsächlich im FCI Verband sind, möglich ist. Für nicht vom FCI Dachverband anerkannte Clubs ist eine Zulassung nicht möglich. In den meisten Ländern wird für eine Rasse nur ein Rassezuchtkcub vom FCI Dachverband anerkannt, es gibt aber ein paar Länder, wo der Dachverband mehrere Clubs für eine Rasse anerkannt hat, eines davon ist die Tschechische Republik.
Peter Cejnek erklärt die staatspolitischen Hintergründe, warum der Dachverband in Tschechien 2 Clubs anerkennen muss.
Pablo Pabst betont, dass man keinem Club den Zutritt verweigern soll.
Der Delegierte vom mährisch - schlesischen Club erhält die Gelegenheit, eine Stellungnahme abzugeben.
Der Club besteht schon seit 12 Jahren und hat jetzt Interesse, sich auf internationaler zu orientieren. Der Club hat 95 Mitglieder, gleichzeitige Mitgliedschaft in beiden Clubs ist möglich.
Die Delegierten des mährisch - schlesischen Clubs werden gebeten, der Saal zu verlassen, damit die Mitglieder offener sprechen können.
Der tschechische Club erklärt, dass der 2. Club vor 12 Jahre von Leuten gegründet wurde, die nicht nach der Zuchtordnung des tschechischen Clubs züchten wollten und die auch in Mähren und Schlesien wohnten.
Damit konnte der tschechische Club bis vor kurzem leben. Aber jetzt sind Leute aus Tschechien, die den tschechischen Club auf unfaire Weise durch Anwälte und die Polizei bedrängen, mit der Absicht, den Club kaputt zu machen, Mitglied im mährischen Club geworden, und nun verlangt der mährische Club plötzlich Beobachterstatus in der Union. Man soll auch anmerken, dass der tschechische Club mit 800 Mitgliedern viel größer ist.
Es ist klar, dass eine Auseinandersetzung zwischen zweier Clubs in einem Land nicht im Interesse der Rasse und der Union sein kann.
Obwohl die Union sich nicht in interne Affären eines Landes einmischen kann, können wir doch schon verlangen, dass die beiden Clubs in Tschechien Frieden schließen und zusammenarbeiten. Vom mährischen Club kann verlangt werden, dass er den tschechischen Club nicht über Anwälte oder auf andere Weise angreift, vom tschechischen Club kann verlangt werden, dass er den Mähren gegenüber fair ist.
Peter Cejnek wird benannt zum Moderator, der mährische Club wird jetzt noch nicht als Beobachter zugelassen, Peter Cejnek und der tschechische Club werden nächstes Jahr einen Rapport machen, dann wird der Antrag der Mähren wieder verhandelt.
Die Vertreter des mährischen Clubs dürfen allerdings für die Dauer der Sitzung anwesend sein.
Frankreich ist kein Mitglied in der Union mehr, aber damit in der Zukunft ein Gespräch möglich bleibt, hat der Präsident den französischen Club eingeladen, einen Beobachter zu schicken. Deshalb ist Herr Buff im Namen Frankreichs anwesend.
Der Beobachterstatus Frankreichs wird einstimmig akzeptiert. Die Union wird sich bemühen, den französischen Club wieder als Mitglied zurückzugewinnen.
Der ungarische Leonberger Club ist zwar vom Agrarministerium anerkannt, aber hat keine Mitglieder und keinen Vorstand mehr und ist auch nicht im FCI- Dachverband.
Dadurch ist die Unionsmitgliedschaft des ungarischen Clubs beendet. Es gibt zur Zeit keinen neuen Leonbergerclub in Ungarn, die Interessen des Leonbergers werden von einen Club für verschiedene Molosserrassen vertreten.
Seit kurzer Zeit ist ein nationaler Leonberger Club in Kanada vom CKC anerkannt. Dieser Club hat bis jetzt noch keine Unionsmitgliedschaft beantragt.
Der Unionsmitgliedsclub der Vereinigten Staaten (LCA) hat beim AKC Parentclubstatus beantragt. Bei der entsprechenden Abstimmung haben 69 % der Mitglieder des LCA gestimmt, 85 % der Stimmen waren für den Anschluss beim AKC.
Es hat sich auch der zweite Club (LCUS) für den Parentclubstatus beworben. Der AKC hat beiden Clubs Auf lagen erteilt und wird im Dezember 2006 beschließen, welcher Club der Parentclub für Leonberger wird.
Mittlerweile wird der Leonberger schon dieses Jahr zu AKC „companion events“ zugelassen.
Die beiden amerikanische Clubs versuchen zusammen zu arbeiten und sich eventuell wieder zu vereinigen. Eine Wiedervereinigung würde von großer Bedeutung für die Rasse sein.
Der niederländische Leonberger Club feiert am 16. und 17. September 2006 seinen 40. Geburtstag mit einem großen Fest und einer Jubliäumsclubschau.
Weitere Einzelheiten werden im Internet bekannt gegeben.
Dänemark fragt, ob die Angaben in einer Ahnentafeldatabase im Internet richtig sind.
Im Allgemeinen sind nur die Angaben in Zuchtbüchern und eventuelle Databases von Clubs und Dachverbänden ausreichend geprüft, in privaten Dateien ist das nicht der Fall und durch inkomplette Information entsteht Fehlinformation.
In Privatdatabases sind viele nicht richtig geprüfte Angaben und Angaben ohne Genehmigung der Beisitzer aufgenommen.
Die Union möchte gerne eine zuverlässige Database haben, aber sie ist jetzt nicht in der Lage, selbst eine Database zu bauen.
Beth O’Connor wird einen Entwurf für eine Erklärung über Privatdatabases für die Union Homepage machen.
Petra Junehall teilt mit, dass sie den Leonbergerstandard mit Photos, Zeichnungen und Bemerkungen als Buch in 5 Sprachen verkauft.
Für die Clubschau am 23.10.2005 in Italien übernimmt ein Sponsor die Hotelkosten für ausländische Teilnehmer.
In Italien bekommen jetzt Welpen aus „Körzuchtpaarungen“ eine speziellen Ahnentafel in einer anderen Farbe.
Es wird gewarnt vor vier italienischen Samenbanken, die Samen aus eigenem Vorrat über das Internet verkaufen.
Die italienischen Milleniumawards gehen nächstes Jahr an Rahel Schale und Jeny Kennish, die beide ausgezeichnete künstlerische Darstellungen des Leonbergers erstellt haben.
In der Schweiz wird vom Dachverband jetzt für alle Elterntiere eine ZTP verlangt, also auch für Würfe von Nichtclubmitgliedern.
Bevor eine Hündin eventuell ein 4. Mal gedeckt werden darf, müssen von 3 Würfen Welpen gezeigt werden.
Von einem Rüden müssen nach 3 Deckungen Welpen gezeigt werden, bevor er ein 4. Mal decken darf.
Der Universität von Bern wird ein Forschungsprojekt über Polyneuropathie starten.
Der Vorstand wird versuchen, Frankreich davon zu überzeugen, dass der französische Club wieder Mitglied der Union werden muss.
Deutschland teilt mit, dass es jetzt die Möglichkeit für den direkten Kontakt der Clubs der Ursprungsrassen mit der FCI gibt.
Der deutsche Leonberger Club wird eine Kooperationsvereinbarung mit der FCI unterzeichnen. Das bietet in der Zukunft die Möglichkeit, z.B. direkt mit der technischen Kommission oder der Standardkommission der FCI zu verhandeln.
Im Vertrag soll die Vielseitigkeit des Leonbergers unterstrichen werden.
Verschiedenes.
Der belgische Club hat beim Dachverband beantragt, keine Registerahnentafel mehr auszustellen.
Der britische Club wird in Zukunft keine Ausnahmen der Zuchtordnung genehmigen, deshalb können nur noch Hunde, die eine offiziellen Bestätigung haben, dass sie nicht an Katarakt leiden, zur Zucht eingesetzt werden, auch wenn es sich um ausländische Rüden handelt.
Der Präsident dankt allen für die positiven Beiträge und schließt der Versammlung.
Leonberg, 24.09.2005
Gerhard Zerle, Präsident Hein Sibrijns, Sekretär